Beschreibung
Der im schönen Hainfeld an der Weinstraße wohnende, leidenschaftliche Mountainbiker schickt sein bewährtes Team um Kriminalhauptkommissar Karl Kerner zum Auffinden der Leiche zuerst einmal wieder in Deutschlands größtes zusammenhängendes Waldgebiet. Den Pfälzerwald!
Nachdem die Morde in den ersten beiden Krimis in der Südwestpfalz begangen wurden, passiert es jetzt in der Vorderpfalz. Und zwar auf der Rietburg.
Man merkt beim Lesen gleich, dass der Autor seine Heimat und den Pfälzerwald ganz besonders liebt. Seine Bücher sind Liebeserklärungen an seine Heimat.
Das zeigt sich daran, wie er seine Handlungsfiguren agieren lässt, mit viel
Humor und manchmal auch typisch pfälzisch. Und sie agieren dort wo er wohnt, im Herzen der schönen Südpfalz.
Als waschechter Pfälzer kann Werner CARL sich absolut nicht vorstellen, irgendwann irgendwo anders zu leben. Irgendwo anders als in unserer schönen Pfalz.
In diesem Buch sprechen vereinzelt Charaktere im südpfälzischen Dialekt. Sollten diese Mundart oder verschiedene Begriffe für Sie nicht verständlich sein, dann schauen Sie bitte in das Glossar am Ende des Buches, dort sind manche dieser Begriffe „übersetzt“.
Während des nicht enden wollenden Corona-Lockdowns hatte ich zum Schreiben viel Zeit. Da ich davon ausgegangen bin, dass über dieses Thema keiner mehr etwas hören oder lesen wollte, habe ich diesem Virus bis auf eine klitzekleine Ausnahme in diesem Buch keinen Raum gegeben.
Der Pfälzerwald, größtes zusammenhängendes Waldgebiet Deutschlands, (fast) unendliche Weiten. Kultur- und Naturdenkmäler satt.
Bäche, Flüsse, Täler durch die sie laufen, im doppeltem Sinne eine sagenhafte Gegend, wie dies auch in den Büchern “Sagen und Geistergeschichten” meines Vaters, Viktor CARL, nachzulesen ist (Agiro-Verlag, Neustadt).
Burgen, Seen, die bizarren Buntsandsteinfelsen, Weinfeste, pfälzische Geselligkeit und Gastfreundschaft, Pfälzer Wein, Kastanien, Nüsse, Trauben, Äpfel, Kirschen, Birnen, Quitten, Feigen, Kartoffeln und Spargel. Ein wahrgewordenes Schlaraffenland. Hier muss einmal das Paradies gewesen sein…
Burgruine Rietburg
Die auf einer Höhe von 531 Metern gelegene Rietburg ist nach der Wegelnburg die zweithöchstgelegene Burg der Pfalz und liegt am Haardtrand oberhalb der Ortsgemeinde Rhodt. Das ehemalige Eigenheim der Herren von Riet, von dem man bei gutem Wetter eine hervorragende Aussicht in die Rheinebene, zum Oden- und Nordschwarzwald hat, ist der Zielpunkt des alljährlichen Rietburg-Berglaufes.
Der Sage nach soll Hermann von Riet seinerzeit die Gemahlin des Königs, die sich auf dem Weg zu ihrem Ehemann auf dem Trifels befand, entführt und auf seiner Burg festgesetzt haben um ein Lösegeld zu erpressen. Das ließen sich die Herrschaften nicht gefallen, stürmten die Rietburg und warfen den Burgherren ins Verlies seiner eigenen Burg, die dann auch noch über seinem Kopf angezündet wurde.
Die Pfalz ist überhaupt das Land der Burgen. Der Buntsandstein, den es in unserer Gegend in großer Fülle gibt, war das verfügbare Baumaterial hierfür. Daraus entstanden mitunter richtiggehende Bollwerke, die von ihren Erbauern gerne auch an einen Felsen angebaut und sogar noch oben drauf gesetzt wurden.
Diese Erbauer waren, insbesondere in Anbetracht der damaligen Mittel, wahre Baumeister.
Rietburgbahn Edenkoben
1954 als erste solche Anlage in Rheinland-Pfalz erbaut, erfreut sich dieser Sessellift auch heute noch großer Beliebtheit. Dieser Lift, der einzige in der Pfalz, überwindet in zehn Minuten 220 Meter Höhenunterschied und endet an der Burgruine Rietburg. Etwas oberhalb dieser Burg befindet sich auch ein kleines Wildgehege.
Sehr beliebt sind die Lampionfahrten mit Burgfest, die aufgrund der großen Nachfrage an mehreren Wochenenden stattfinden.
Schöne Wanderungen kann man von dort oben unternehmen, wie zum Beispiel zum höhergelegenen Ludwigsturm, oder zum Kohlplatz. Man kann auch den Rietburg-Rundweg unter die Füße nehmen.
Buchrückseite
Ein Telefonanruf beendet das gemütliche Beisammensein bei Kriminalhauptkommissar Karl Kerner. An einem wunderschönen Oktobertag ist auf der Ruine Rietburg ein Mord geschehen.
Wer hat den Chirurg Ansgar Eiderbach ermordet?
„Ich gehe davon aus, dass das ein Fernschuss war“, sagte Fritz Binder, der Mitarbeiter der Spurensicherung, den sie „Adlerauge“ nannten.
„Was? Ein Fernschuss? Echt jetzt?“ Kerner schüttelte den Kopf. „Das ist mal eine ganz andere Hausnummer. Und das in unserer traumhaften Gegend! Das ist irre!“
„Die Idylle trügt! Das Verbrechen dringt auch in die höchsten Höhen der Pfalz vor, Karl.“
„Ach Gott, wem sagst du das.“
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